12. Januar 2024: Der wunderschöne Sternenhimmel über dem Neuhaus
Diese Bilder zeigen den Sternenhimmel vom 12. Januar 2024 um ca. 21:40 Uhr wie er vom Neuhaus am Thunersee zu sehen war.
Den gleichen Himmelsausschnitt kann man nun jeden Tag 4 Minuten früher erleben.
So wird man zum Beispiel am 13. Februar 2024 bereits um 19:32 Uhr (32 mal 4 Minuten ergibt 2 Stunden und 8 Minuten) die gleichen Sternbilder auffinden. Nur der Planet Jupiter wird sich etwas verschoben haben.
Im Norden steigt der Grosse Bär vom Horizont steil nach oben. Er dreht sich so nahe um den Polarstern, dass er nie untergeht. Durch die Verlängerung der hinteren Wagenwand findet man den Polarstern, an dem der Kleine Bär angebunden ist. Links davon ist Cepheus auszumachen und darüber Cassiopeia.
12.01.2024, 21:36 Uhr, Nikon D800, 10 s, f/2.8, 3’200 ISO, 14 mm [14 – 24 mm, Sigma] (Foto: hh). Gleicher Himmelsausschnitt am 13.02. um 19:28 Uhr!
Schaut man etwas weiter gegen rechts nach OSTEN, so steigt hinter dem Restaurant gerade der Löwe auf. Er schaut Richtung Krebs. Im Krebs ist schwach der offene Sternhaufen Praesepe (Krippe) zu erkennen.
12.01.2024, 21:35 Uhr, Nikon D800, 10 s, f/2.8, 3’200 ISO, 14 mm [14 – 24 mm, Sigma] (Foto: hh). Gleicher Himmelsausschnitt am 13.02. um 19:27 Uhr!
Schaut man noch weiter nach rechts nach SÜDEN, so ist das wunderschöne und lichtstarke Wintersechseck aufzufinden: Oben links liegen die Zwillinge mit den Hauptsternen Castor und Pollux, die einen Eckpunkt des Sechsecks bilden. Darunter ist der Kleine Hund mit dem Hauptstern Procyon auszumachen. Unten in der Mitte, knapp über dem Horizont, schaut noch der Hauptstern des Grossen Hundes, der Sirius, knapp über den Horizont. Sirius gehört auch zum Wintersechseck und ist der hellste Fixstern. Rechts daneben hüpft das Häschen umher. Gleich darüber steht der Orion. Der rechte Fuss heisst Rigel und bildet ebenfalls einen Eckpunkt. Oberhalb des Orions treibt sich der Stier mit dem Hauptstern Antares umher. Eigentlich sieht man nur den Kopf des Stiers mit seinen Hörnern. Auch Antares bildet eine Ecke des Sechsecks. Das sechste Sternbild, der Fuhrmann, liegt weiter oben (siehe nächstes Bild!).
12.01.2024, 21:37 Uhr, Nikon D800, 10 s, f/2.8, 3’200 ISO, 14 mm [14 – 24 mm, Sigma] (Foto: hh). Gleicher Himmelsausschnitt am 13.02. um 19:27 Uhr!
Die Kamera wurde zu wenig nach oben geschwenkt, so dass der Hauptstern (und Eckpunkt) des Fuhrmann, die Capella, knapp nicht abgebildet wurde. Der Fuhrmann hält zwei kleinen Zicklein (oben in der Mitte) unter seinem Mantel warm. Oberhalb des Stiers ist ein feines Sternenhäufchen zu sehen. Man nennt diese Sternenansammlung die Plejaden oder das Siebengestirn. Die Sonne, der Mond und die Planeten bewegen sich zwischen den Plejaden und dem Stier durch, weshalb diese Gegend das Goldene Tor der Ekliptik genannt wird.
12.01.2024, 21:39 Uhr, Nikon D800, 10 s, f/2.8, 3’200 ISO, 14 mm [14 – 24 mm, Sigma] (Foto: hh). Gleicher Himmelsausschnitt am 13.02. um 19:31 Uhr!
Im Westen ist der Pegasus (Herbstviereck) gerade im Begriff unterzugehen. Quasi am Pegasus angehängt ist die Andromeda. Schaut man der Andromeda entlang nach oben, so kommt man beim zweiten Stern an eine Verzweigung nach rechts. Am Ende dieser Verzweigung ist ein schwaches Nebelfleckchen auszumachen: Die Andromedagalxie! Sie ist 2.5 Millionen Lichtjahre von uns entfernt und man sieht sie von blossem Auge! Unterhalb des Pegasus sind die Fische. Der helle Punkt oberhalb der Fische ist der Planet Jupiter. Er steht gerade im Widder.
12.01.2024, 21:42 Uhr, Nikon D800, 10 s, f/2.8, 3’200 ISO, 14 mm [14 – 24 mm, Sigma] (Foto: hh). Gleicher Himmelsausschnitt am 13.02. um 19:34 Uhr!
Ein Stunde später!
12.01.2024, 22:42 Uhr, Nikon D800, 10 s, f/2.8, 3’200 ISO, 14 mm [14 – 24 mm, Sigma] (Foto: hh). Gleicher Himmelsausschnitt am 13.02. um 20:34 Uhr!
Aktualisiert am 29.01.2024 / heinz.hofer[ät]quicknet.ch