16. November 2022: Saturn, Jupiter und Mars bei Faulensee

Diese Bilder zeigen den Sternenhimmel vom 16. November 2022 um 20:20 Uhr wie er vom Tourismusbüro Faulensee aus zu sehen war.

Den gleichen Himmelsausschnitt kannst du nun jeden Tag 4 Minuten früher erleben.

So wirst du zum Beispiel am 16. Dezember bereits um 18:20 Uhr (30 mal 4 Minuten ergibt 2 Stunden) die gleichen Sternbilder auffinden. Nur die Planeten Mars, Jupiter und Saturn werden sich etwas verschoben haben. Wie werden sie sich wohl bewegen? Alle drei in gleicher Richtung?

Versuche es herauszufinden!

Im Norden steigt der Grosse Bär vom Horizont empor. Er dreht sich so nahe um den Polarstern, dass er nie untergeht. Durch die Verlängerung der hinteren Wagenwand findest du den Polarstern, an dem der Kleine Bär angebunden ist.

Schaust du etwas weiter nach rechts Richtung Niederhorn, so taucht bereits das erste Wintersternbild der Fuhrmann mit dem Hauptstern Capella auf. Der Fuhrmann hält die zwei kleinen Zicklein unter seinem Mantel warm.

Drehst du dich noch weiter gegen rechts (Osten) kommt der ganze Fuhrmann zum Vorschein. Nun ist auch der Stier mit dem Hauptstern Antares auszumachen oder besser gesagt: der Kopf des Stiers mit seinen Hörnern. Vielleicht fällt dir auf, dass sich der Fuhrmann und der Stier einen Stern teilen. Was aber sicher noch mehr auffällt, ist das rötliche, helle Objekt zwischen den Hörnern des Stiers: Es ist der Planet Mars, der sich zur Zeit im Stier herumtummelt. In welche Richtung wird er sich wohl bewegen? Und wie schnell?

Oberhalb des Stiers hast du sicher schon das feine Sternenhäufchen entdeckt. Man nennt diese Sternenansammlung die Plejaden oder das Siebengestirn.

Drehst du dich noch weiter gegen rechts, ziemlich genau gegen Süden, so taucht das zur Zeit mit Abstand hellste Objekt am Himmel auf: Der Planet Jupiter. Bereits mit einem Feldstecher kannst du seine 4 hellsten Monde (die Galileischen Monde) erkennen. Rechts unten siehst du noch einen Teil des untergehenden Steinbocks und den dritten Planeten den Saturn.

Damit du erkennen kannst, in welchem Sternbild sich der Jupiter gerade aufhält, musst du etwas weiter nach oben schauen, dann siehst du den einen Fisch, der mit einem langen Band mit dem zweiten Fisch verbunden ist. Der zweite Fisch ist hier nicht sichtbar.

Oberhalb des Fisches befinden sich noch die zwei unteren Sterne des Herbstvierecks (Pegasus).

Rechts von den Fischen ist der Wassermann angedeutet. Typisch für ihn ist nämlich dieses Dreieck mit dem eingeschlossenen vierten Stern.

Unten rechts ist immer noch der untergehende Steinbock mit dem Saturn (Pfeil) zu sehen.

Der Steinbock versteckt sich hinter dem Niesen.

Schaust du nun ganz gegen Westen, so tauchen Teile des Sommerdreiecks auf: Oben links der Delfin, rechts daneben der Pfeil und noch weiter rechts die Leier mit dem Hauptstern Wega. Unten links fliegt noch der Adler mit dem Hauptstern Atair.

Damit du das ganze Sommerdreieck mit den Hauptsternen erkennen kannst, musst du etwas weiter nach oben schauen. Nun ist auch noch der Schwan mit dem Hauptstern Deneb zu sehen. Das Sommerdreieck ist nach rechts gekippt, da es am Untergehen ist. Durch das Sommerdreieck geht übrigens die Milchstrasse, was hier jedoch nur knapp zu erkennen ist.

Nikon D850, 4 s (letztes Bild: 8 s), f/2.8, 3’200 ISO, 24 mm [24 – 70 mm, Sigma] (Foto: hh).

Aktualisiert am 17.11.2022 / heinz.hofer[ät]quicknet.ch