Wichtige Erscheinungen im März 2012
Sternbilder: Anfangs März ist es kurz vor 20 Uhr vollständig dunkel, Ende des Monats um ca. 20.40 Uhr (siehe auch Dämmerungsstufen). Vom Sommerdreieck ist im Norden bei tiefem Horizont nur noch Deneb vom Schwan übrig geblieben. Deneb ist übrigens ein Circumpolarstern! Das Herbststernbild Pegasus ist im Westen je nach Horizont teilweise schon ganz untergetaucht. Das angrenzende Sternbild Andromeda ist jedoch noch sichtbar. Perseus ist in süd-westlicher Richtung immer noch hoch über dem Horizont aufzufinden. Das Wintersechseck hat seine südliche Richtung schon leicht verlassen und Sirius hat seine höchste Position über dem Horizont überschritten. Das Frühlingssternbild Löwe hat sich deutlich über den Osthorizont emporgehieft. Der Sternhaufen Praesepe (lat. für Krippe) im Sternbild Krebs, der sich zwischen Wintersechseck und Löwe befindet, ist nach wie vor ein lohnendes Objekt für den Feldstecher. Wie jeden Monat gilt es auch im März die Circumpolarsternbilder und ihre Bahnen zu beobachten.
Mond: Der Mond ist anfangs März zunehmend und sein Licht erschwert das Beobachten der Sterne immer mehr. Am 8. März ist Vollmond und ab dem 11. März kann der Sternenhimmel wieder "störungsfrei" beobachtet werden. Am 22. März ist Neumond und ab dem 24. März kann die schmale Mondsichel im Westen wieder gut mit Feldstecher oder Fernrohr ins Visier genommen werden.
Auch der Lauf des Mondes durch die Winter-Tierkreissternbilder kann gut beobachtet werden. Siehe Grösster Vagabund.
Planeten: Der flinke Merkur ist bis Mitte März tief am Westhorizont "unterhalb" von Venus und Jupiter aufzufinden. Venus baut ihre Abenddominanz sogar noch aus. Sie geht anfangs Monat um ca. 22.00 Uhr und gegen Ende Monat sogar erst um Mitternacht unter. Mars ist hoch über dem SO-Horizont aufzufinden. Jupiter ist noch gut über dem SW-Horizont zu beobachten. Er geht um ca. 23.00 Uhr unter. Saturn geht im Osten anfangs Monat um ca. 22.15 Uhr, gegen Ende März um ca. 21.00 Uhr auf.
Fazit:
Bis am 12. März sind abendliche Sternenexkursionen ideal (kaum Mondlicht!). Will man das immer wieder faszinierende Erlebnis der Mondbeobachtung durch ein Fernrohr in die Exkursion einbauen, sind die Tage vom 7. bis zum 12. März die idealen Beobachtungsabende. Ab dem 21. März ist der abendliche Sternenhimmel wieder ohne Mondlicht zu bewundern. Jupiter kann gleich nach der Dämmerung im Westen noch aufgefunden werden. Interessant ist sicher die Begegnung mit Merkur ((14.-20. März). Später am Abend ist natürlich das Betrachten der Saturnringe durch ein Fernrohr das Highlight!
Eine Hausaufgabe könnte z.B. sein, dass die Schülerinnen und Schüler zwischen dem 28. Februar und dem 5. März, oder zwischen dem 26. März und dem 1. April den Lauf des Mondes durch die Winter-Tierkreissternbilder beobachten und dokumentieren (siehe Grösster Vagabund!).