Die Bezeichnung „der grösste Vagabund“ ist einer Geschichte Erika Dühnforts (Dühnfort 2000, Quellen) entnommen. Der Mond kam zu diesem Übernamen, da er sich weniger schnell über das Himmelsgewölbe bewegt, als dies die Sterne tun. Innerhalb 24 Stunden hinkt der Mond nämlich rund ein halbes Tierkreissternbild hinter den Sternbildern her. Diese Bewegung des Mondes gegenüber den Sternbildern kann am besten am Wintersternenhimmel beobachtet werden, wenn am Abend die Ekliptik im Süden hoch über dem Horizont steht. Verfolgen die Schülerinnen und Schüler den Lauf des Mondes an mehreren aufeinander folgenden Abenden, lernen sie Sternbilder kennen, sich am Himmel orientieren, dass der Mond uns immer die gleiche Seite zuwendet und was der Zodiak bzw. die Ekliptik ist. Der Lauf des Mondes ist übrigens auch im aktuellen Programm „Zodiak“ des Planetariums Luzern thematisiert: „Die Besucherinnen und Besucher […] verfolgen den Mond auf seinem Flug durch den Sternenhimmel.“
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Der abgebildete Himmelsausschnitt kann zu folgenden Jahreszeiten günstig beobachtet werden: Mitte Dezember um 21.00 Uhr im Osten und um 01.00 Uhr im Süden, Mitte Januar um 19.00 Uhr im Osten und um 23.00 Uhr im Süden, Mitte Februar um 19.30 Uhr (Ende Dämmerung) im SSO und um 21.00 Uhr im Süden und Mitte März um 20.30 Uhr (Ende Dämmerung) im SSW. Die Abstände zwischen den eingezeichneten Monden entspricht der Zeitdauer von 24 Stunden. Die genaue Lage und die Phasen sind jeden Monat und jedes Jahr anders!