Und wieder stiegen wir heute zu dem Vogelfelsen hoch, um zu schauen,
ob die Papageientaucher auf der Insel Runde angekommen sind. Vorgesten haben wir auf einem Schild aus dem Jahr 2002 gelesen, dass am Fels Lundeura 100`000 Papageienpaare brüten. Das Weibchen legt ein Ei, das 42 Tage ausgebrütet wird. Wenn der Jungvogel geschlüpft ist, wechseln sich die Eltern mit dem Füttern ab. Dazu fangen sie im offenen Meer kleine Heringe, die auf dem Weg ins arktische Eismeer- hier noch als kleiner Fisch – vorbeiziehen. Seit ein paar Jahren nun verzeichnet man hier eine Veränderung des Brutverhaltens. Oft werden die Eier zwar gelegt aber nicht ausgebrütet. Knut vermutet, dass dies etwas mit dem Hering zu tun haben könnte. Hering hat es wieder genügend, aber vermutlich ist er nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort – für die Papageientaucher. So zeigen wir euch hier die Bilder, die Heinz im Juni 2008 fotografiert hat.