Komet C/2011 L4

Heinz konnte den Kometen C/2011 L4 zusammen mit ganz feinen Nordlichtern fotografieren!! Dies tat er um 20:53 Uhr bei recht klarem Himmel von unserem Camping aus!

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Erstmals seit den spektakulären Kometen Hykutake (1996) und Hale-Bopp (1997) ist seit Mitte März 2013 wieder ein Komet am Nachthimmel zu sehen. Der Komet C/2011 L4 (Pan-STARRS) ist abends als Nebelfleck im Sternbild Andromeda zu finden. Mit einer Gesamthelligkeit von etwa 3.Grösse ist er zwar von blossem Auge zu sehen, er ist aber erst unter einem dunklen Landhimmel zu erkennen. Ein Fernglas bietet bei der der Suche und Beobachtung gute Dienste.
Pan-STARRS kann von 19:30 Uhr bis 20:30 Uhr beobachtet werden.
Alle Infos von: http://www.astronomie.info

Nachts Nordlichter…

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…tagsüber Seeadler. Was wir nicht wussten, ist die Tatsache, dass wir in Hov in einem weltweit dichtest besiedelten  Gebiet von Seeadlern leben. Grad gestern konnten wir aus unserem Bus heraus vier dieser stolzen, majestätischen Tiere  beobachten. Seit 1968 stehen sie – nachdem sie beinahe ausgerottet waren – unter Naturschutz. Im Herbst kann man sogar ganze Schwärme von Seeadlern beobachten, wenn sie in den Gebieten, in welchen die Schwertwale den Heringen folgen,  die Fischerboote „begleiten“. Da fällt für sie reichlich Nahrung ab:-)
Wenche, die Frau an der Rezeption des Golfplatzes (der ist zwar im Winter geschlossen, aber sie arbeitet für northernlights basecamp), hat uns erzählt, dass ein Seeadler ihre Katze gepackt und fortgetragen hatte. Nach Tagen gab sie die Suche nach ihrer Katze auf. Zwei Wochen später miaute diese Katze – zwar an der Schulter von den Krallen des Adlers verletzt – aber sonst gesund wieder an der Türe ihres Zuhauses!!

 

Cassiopeia und die Nordlichter

 > zum Film (bitte anklicken!)

Erste Szene: König Arktur (grün) kommt mit seinen zwei Jagdhunden (braun) von der Jagd zurück. Erschrocken sieht er plötzlich die Krone (rot) seiner Frau auf dem Waldweg liegen. Ein Edelstein ist beschädigt und ihm ist sofort klar, dass etwas passiert sein muss. Er nimmt einen auf dem Weg liegenden Ast (braun) in die Hand und rennt den Hunden, die die Fährte aufgenommen haben, nach. In der weiteren Umgebung hält sich auch der Löwe (gelb) auf. Er ist jedoch zu weit weg, dass er helfend eingreifen könnte.

Zweite Szene: Weit weg von diesem Geschehen ist die Königin Cassiopeia (rot) zu sehen. Sie rennt um ihr Leben. Ein grosses Untier (braun) verfolgt sie.

Dritte Szene: Cassiopeia erinnert sich an das Haus (braun) des Gauklers. Es ist jedoch zu weit weg, um es in kurzer Zeit zu erreichen. Die Eidechse (grün) verfolgt mit Schrecken das Geschehen und ist leider viel zu klein, um helfen zu können.

Vierte Szene: König Arktur rennt mit seinen Hunden immer schneller und sieht plötzlich vor sich das Untier. Es ist (was er damals noch nicht wusste) der als Bär verkleidete Zauberer.

Fünfte Szene: Der König und die Hunde kommen dem bösen Zauberer immer näher.

Sechste Szene: Es stäubt und stiebt… Der böse Zauberer gibt auf und zieht sich zurück

Siebte Szene: Die Königin Cassiopeia ist vor lauter Verzweiflung in den Fluss gesprungen und streckt ihre Arme in die Höhe. Der Stier (rot) sieht von weitem das Unheil…

Achte Szene:  König Arktur kommt gerade rechtzeitig und kann seine Frau aus den Fluten retten…

Nach einer unglaublichen Nordlichtnacht…

…in welcher Heinz bis um 02 Uhr fotografierte (und da war das Schauspiel noch nicht zu Ende) …

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…geniessen wir unser erstes Morgenessen bei Minustemperaturen draussen!! Es ist wirklich fast so wie „Käffelen“ auf Birg oder First 🙂

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Ab morgen haben wir hier bereits längere Tage und kürzere Nächte als ihr in der Schweiz. So schnell geht das von der Polarnacht zu ganz vielen Sonnenstunden!
Wir wünschen euch einen wunderschönen Frühling und danken euch einmal mehr für die Mails und Kommentare, die uns sehr freuen!!!

Und das schöne Wetter…

…verwöhnte uns auch am Abend und in der Nacht!
Nach einem fast kitschig schönen Sonnenuntergang zeigte sich schon bald ein klarer Nachthimmel über uns. Und da auch die Nordlichter früher als angenommen zu tanzen begannen, verabschiedete sich Heinz vom Nachtessen, um am Strand im kalten Wind die Lichter zu fotografieren.

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Zum Wellenrauschen diese Bilder am Himmel zu sehen, macht einem dankbar. Gerne teilen wir auch diese Bilder mit euch – und nicht, um euch gluschtig zu machen, sondern um euch – wenn ihr wollt – eine Freude zu bereiten 🙂

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Kurz nach Mitternacht beendete Heinz dann auch noch sein Nachtessen. Wo er recht hat, hat er recht: Essen kannst du immer, Nordlichter sehen jedoch nicht…

Heute erwachten wir…

…bei strahlendem Sonnenschein.

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Es ist ja schon unglaublich, wie verändert die Umgebung aussehen kann, wenn die Sonne alles anstrahlt. Also bei diesem Anblick aus unserem Busfenster strahlten wir mit der Sonne um die Wette 🙂
Das Morgenessen genossen wir auf jeden Fall bei geöffneter Tür und wir beide meinten: „Das ist fast so wie beim Kaffee auf Birg unterhalb des Schilthorns!“
Später unternahmen wir einen Ausflug an die Südspitze der Lofoten. Im Dorf A (herzliche Grüsse an Corinne und Stöffu!!) spazierten wir umher und genossen es, so ganz alleine Touristen zu sein. Denn im Sommer geht das hier ganz anders zu und her. Nachher schauten wir auch noch im Nachbardorf  „unseren“ Campingplatz an, auf welchem wir uns vor fünf Jahren in die Lofoten verliebt hatten. Der Platz ist aber noch in der Winterruhe!

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Also auch Sturm und Schnee…

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… müssen wir „trotzen“. Seit bald zwei Tagen tobt an der Westküste der Lofoten ein starker Sturm,  der innert kurzer Zeit die Wege mit Treibschnee zudeckt. So sind die Räumfahrzeuge fast pausenlos im Einsatz. Nur bis zu uns hinten kamen sie erst am Abend und in der Nacht. So schaufelte Heinz unseren VWBus mehrmals aus dem Schnee heraus und kam gleichzeitig zum  Sporttreiben!!! Für mich ist der Gang zum „Servicegebäude“ schon Sport genug! Ja, das ist jetzt wirklich ein klein bisschen abenteuerlich 🙂

> zum Originalton [im Bus aufgenommen] (bitte anklicken!)

Die untenstehenden Bilder von Henningsvaer sind  kurz vor dem Sturm entstanden. So, nun fahren wir wieder zurück zu unserem Plätzli und verlassen das Internet.

Henningsvaer ist auf jeden Fall…

… eine Reise wert! Etwa 30 Kilometer von unserem Camping entfernt, liegt das Hafendörfchen Henningsvaer.  Zur Zeit ist der Dorschfang offenbar im vollem Gang. Wir sahen Fischerboote einlaufen und schauten zu, wie die Fische ausgeladen wurden. Am Ende des Dorfes stehen grosse Mengen von den typischen Holzgestellen, auf welchen die Dorsche – immer zwei an den Schwanzflossen zusammengebunden – zum Trocken im salzigen, kalten Meerwind aufgehängt werden.
Das bunte Treiben im Hafen und den Gässchen lässt einen schon erahnen, wie es in der warmen Jahreszeit wohl zu und her geht, wenn die Sommertouristen hier sind. Ob Winter oder Sommer, Henningsvaer ist ein ganz schöner Ort mit einem speziell herzlichen Charme.

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Ein ganz spezieller Campingplatz!

Nach dem Morgenessen zog es uns nach draussen! Das Wetter war prächtig und die Umgebung enorm schön. Unser Campingplatz befindet sich direkt neben einem – jetzt natürlich eingeschneiten – Golfplatz, auf welchem wir uns zu Fuss im tiefen Schnee einen Weg zum Meer bahnten. Unterwegs sahen wir auch viele Spuren, aber die dazu gehörenden Tiere liessen sich nicht blicken:-) Diese Zeit draussen geniessen wir beide sehr. Es ist schon eindrücklich, wenn du nur die Geräusche des Meeres und deinen Herzschlag hörst.
Ihr seht, unser Campingplatz in Hov auf den Lofoten ist grandios schön gelegen. Wir und unser VWBus sind die einzigen Gäste…

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P.S. Um auf das Internet zu kommen, müssen wir ca einen Kilometer fahren und dort auf dem Parkplatz des Golfbüros unsere Post „erledigen“. Wir sind also nicht viel auf dem Netz – ausser für den Blog natürlich 🙂