Der Ausflug nach Nyksund…

…gestaltete sich abenteuerlich! Bis nach Myre fuhren wir auf einer zwar schneebedeckten aber relativ breiten Strasse. Von dort aus führte eine schmale Strasse weiter nach Nyksund.

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Da sich das Wetter hier viertelstündlich ändern kann, gerieten wir in einen kurzen, aber heftigen Schneesturm.

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Heinz und der VWBus meisterten diese Fahrprüfung (links schroffe Felswände, rechts stürmisches Meer, und irgendwo die verwehte „Strasse“) bravourös.

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Nyksund ist ein ganz altes, ehemals verlassenes Fischerdörfchen, dem nun neues Leben engehaucht worden ist. Wie ich das verstanden habe, wurde das Fischerdörfchen verlassen, weil die Fischer kein genügendes Einkommen mehr hatten.
In WIKIPEDIA habe ich dazu Folgendes gefunden:
1985 entdeckte ein Wissenschaftlicher Assistent der Sozialpädagogen an der TU Berlin zusammen mit einigen Studenten im Rahmen eines „Theorie-Praxis-Seminars“ den zu dieser Zeit verlassenen Ort wieder und begann, ihn „instandzubesetzen“, um dort eine internationale Jugendbegegnungsstätte aufzubauen. Hochschullehrer verhandelten im Namen der Universität und eines eingetragenen Vereins mit den Hausbesitzern sowie mit der Kommune nebenan und erreichten eine Übernahme vieler Wohnhäuser und der Lagerhallen im Hafen für sieben Jahre – unter vielen Auflagen, aber mietfrei. Ein Sozialpädagoge wohnte jeweils im Sommerhalbjahr durchgehend am Ort und verwaltete bzw. moderierte Gruppen von betreuten Jugendlichen aus verschiedenen westeuropäischen Ländern. Diese renovierten die Häuser, in denen sie kostenfrei für die Zeit der Workshops im Workcamp Nyksund wohnen durften. Es wurde auch zentral gemeinsam gekocht, politisch diskutiert und gefeiert.
Durch dieses Engagement kamen auch wieder Norweger zurück und bewohnen ihre Häuser zumindest zeitweise im Sommer.
Nyksund hat heute rund 20 Einwohner und in der Saison etwa 40 Touristen.

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