Nach einer unglaublichen Nordlichtnacht…

…in welcher Heinz bis um 02 Uhr fotografierte (und da war das Schauspiel noch nicht zu Ende) …

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…geniessen wir unser erstes Morgenessen bei Minustemperaturen draussen!! Es ist wirklich fast so wie „Käffelen“ auf Birg oder First 🙂

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Ab morgen haben wir hier bereits längere Tage und kürzere Nächte als ihr in der Schweiz. So schnell geht das von der Polarnacht zu ganz vielen Sonnenstunden!
Wir wünschen euch einen wunderschönen Frühling und danken euch einmal mehr für die Mails und Kommentare, die uns sehr freuen!!!

Und das schöne Wetter…

…verwöhnte uns auch am Abend und in der Nacht!
Nach einem fast kitschig schönen Sonnenuntergang zeigte sich schon bald ein klarer Nachthimmel über uns. Und da auch die Nordlichter früher als angenommen zu tanzen begannen, verabschiedete sich Heinz vom Nachtessen, um am Strand im kalten Wind die Lichter zu fotografieren.

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Zum Wellenrauschen diese Bilder am Himmel zu sehen, macht einem dankbar. Gerne teilen wir auch diese Bilder mit euch – und nicht, um euch gluschtig zu machen, sondern um euch – wenn ihr wollt – eine Freude zu bereiten 🙂

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Kurz nach Mitternacht beendete Heinz dann auch noch sein Nachtessen. Wo er recht hat, hat er recht: Essen kannst du immer, Nordlichter sehen jedoch nicht…

Heute erwachten wir…

…bei strahlendem Sonnenschein.

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Es ist ja schon unglaublich, wie verändert die Umgebung aussehen kann, wenn die Sonne alles anstrahlt. Also bei diesem Anblick aus unserem Busfenster strahlten wir mit der Sonne um die Wette 🙂
Das Morgenessen genossen wir auf jeden Fall bei geöffneter Tür und wir beide meinten: „Das ist fast so wie beim Kaffee auf Birg unterhalb des Schilthorns!“
Später unternahmen wir einen Ausflug an die Südspitze der Lofoten. Im Dorf A (herzliche Grüsse an Corinne und Stöffu!!) spazierten wir umher und genossen es, so ganz alleine Touristen zu sein. Denn im Sommer geht das hier ganz anders zu und her. Nachher schauten wir auch noch im Nachbardorf  „unseren“ Campingplatz an, auf welchem wir uns vor fünf Jahren in die Lofoten verliebt hatten. Der Platz ist aber noch in der Winterruhe!

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Also auch Sturm und Schnee…

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… müssen wir „trotzen“. Seit bald zwei Tagen tobt an der Westküste der Lofoten ein starker Sturm,  der innert kurzer Zeit die Wege mit Treibschnee zudeckt. So sind die Räumfahrzeuge fast pausenlos im Einsatz. Nur bis zu uns hinten kamen sie erst am Abend und in der Nacht. So schaufelte Heinz unseren VWBus mehrmals aus dem Schnee heraus und kam gleichzeitig zum  Sporttreiben!!! Für mich ist der Gang zum „Servicegebäude“ schon Sport genug! Ja, das ist jetzt wirklich ein klein bisschen abenteuerlich 🙂

> zum Originalton [im Bus aufgenommen] (bitte anklicken!)

Die untenstehenden Bilder von Henningsvaer sind  kurz vor dem Sturm entstanden. So, nun fahren wir wieder zurück zu unserem Plätzli und verlassen das Internet.

Henningsvaer ist auf jeden Fall…

… eine Reise wert! Etwa 30 Kilometer von unserem Camping entfernt, liegt das Hafendörfchen Henningsvaer.  Zur Zeit ist der Dorschfang offenbar im vollem Gang. Wir sahen Fischerboote einlaufen und schauten zu, wie die Fische ausgeladen wurden. Am Ende des Dorfes stehen grosse Mengen von den typischen Holzgestellen, auf welchen die Dorsche – immer zwei an den Schwanzflossen zusammengebunden – zum Trocken im salzigen, kalten Meerwind aufgehängt werden.
Das bunte Treiben im Hafen und den Gässchen lässt einen schon erahnen, wie es in der warmen Jahreszeit wohl zu und her geht, wenn die Sommertouristen hier sind. Ob Winter oder Sommer, Henningsvaer ist ein ganz schöner Ort mit einem speziell herzlichen Charme.

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Ein ganz spezieller Campingplatz!

Nach dem Morgenessen zog es uns nach draussen! Das Wetter war prächtig und die Umgebung enorm schön. Unser Campingplatz befindet sich direkt neben einem – jetzt natürlich eingeschneiten – Golfplatz, auf welchem wir uns zu Fuss im tiefen Schnee einen Weg zum Meer bahnten. Unterwegs sahen wir auch viele Spuren, aber die dazu gehörenden Tiere liessen sich nicht blicken:-) Diese Zeit draussen geniessen wir beide sehr. Es ist schon eindrücklich, wenn du nur die Geräusche des Meeres und deinen Herzschlag hörst.
Ihr seht, unser Campingplatz in Hov auf den Lofoten ist grandios schön gelegen. Wir und unser VWBus sind die einzigen Gäste…

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P.S. Um auf das Internet zu kommen, müssen wir ca einen Kilometer fahren und dort auf dem Parkplatz des Golfbüros unsere Post „erledigen“. Wir sind also nicht viel auf dem Netz – ausser für den Blog natürlich 🙂

Und diesen Ausblick…

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…hatten wir heute morgen! Nachdem am gestrigen Abend die Schneeflocken vor unserem Fenster tanzten, war es uns eigentlich klar, dass wir den Abend in unserer „Stube“ geniessen würden. Kurze Zeit später zeigte sich der Himmel schon wieder klar und die Sterne glitzerten mit den grossen, feinen Nordlichtern um die Wette. Heinz fotografierte, bis wieder eine grosse Wolke den Himmel zudeckte und so wanderten wir in der Dunkelheit am Meer entlang bis zum Ende der Strasse und wieder zurück zu unserem Zuhause. Sind wir nicht Glückspilze 🙂

Auf den Lofoten…

…suchen wir noch nach einem Campingplatz, der nicht Winterruhe hat. Deshalb haben wir uns für eine Nacht in einem Gästehaus eingemietet. Kleine Küche, kleines Bad, Schlafzimmer und eine kleine Stube. Als wir uns mal hingesetzt haben, schauten wir uns an und mussten herzhaft lachen! Was machen wir mit all dem Platz, fragen wir uns. Ja, wir haben uns in diesen 12 Wochen extrem an unsere engsten Platzverhältnisse in unserem VWBus gewöhnt 🙂
Die Reise zu den Lofoten war sehr spannend, schön und abwechslungsreich und seit etwa 10 Wochen konnte Heinz auch wieder mal schneller als maximal 60km/h fahren.

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Nun sitzen wir in unserem Appartement (das Einzige, das besetzt ist), an der Westküste der Lofoten, ca 30 Kilometer von Svolvaer entfernt. Falls die Nordlichter heute tanzen, können wir sie direkt von der „Haustüre“ aus sehen und fotografieren, denn da ist weit und breit kein störendes Licht zu sehen.
Vielleicht sind wir dann ein paar Tage mal ohne Internet! Aber ihr werdet sicher noch Bilder von den Lofoten zu sehen bekommen!

Pa gjensyn, Tromsö! Tusen takk…

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…Auf Wiedersehen, Tromsö und vielen Dank!!!!
130313_DSC01839Heute war Heinz auf einer Abschiedsjoggingrunde und ich knipste noch ein paar letzte Fotos vom Campingplatz und Umgebung. Es ist schon eindrücklich, wie schnell man sich an einen Ort gewöhnt und mit ihm vertraut wird. So fällt es uns nicht gerade leicht, weiter zu ziehen. Morgen früh wollen wir Richtung Süden losfahren und wenn möglich die Lofoten erreichen. Nach Auskunft der Campingplätze an der Westküste sind diese alle geschlossen während des Winters oder haben nach starken Schneefällen in den letzten Tagen noch keine Stellplätze leer geräumt. Wir fahren trotzdem mal los und werden in einem Gjestegard mal übernachten und von da aus weiterschauen.
Wie das immer so ist, wenn man von einem Ort, den man mit starken Erlebnissen verbindet, Abschied nimmt, schwingt auch Wehmut mit…

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