Dieses Schild begrüsst die ankommenden Touristen beim Flugplatz in Longyearbyen auf Spitzbergen. Das Schild ist an einem symbolischen Wegweiser angebracht, auf welchem die Distanz zum Nordpol angegeben ist: nur noch 1309 km!!
Die Warnung wegen den Eisbären nehmen wir wirklich ernst und haben deshalb für vier Tage ein Auto gemietet, damit wir bei Nordlicht – Alarm:-) raus fahren können. Auf schneebedeckter Strasse mit Spikes zu fahren, macht ganz offensichtlich Spass, wenn ich so meinen Chauffeur anschaue!!

Auch der nördlichsten Kirche der Welt statteten wir einen Besuch ab. Eine einfache, warme, heimelige Holzkirche, in welcher der Organist gerade am Üben von Gospelsongs war. So setzten wir uns ein Weilchen hin, hörten zu und dachten mit Dankbarkeit über unsere bisherige Reise nach.

Nun wissen wir auch, wozu diese Holzpfähle dienen: Longyearbyen befindet sich auf Permafrostboden, der im Sommer höchstens einen Meter tief auftaut. Würde man die Häuser wie bei uns unterkellert bauen, würde die Wärme des Hauses den Boden auftauen und das Haus geriete in Schieflage. So stehen alle Häuser auf Holzpfählen, die wiederum mit Holz „verkleidet“ werden.

Nach einem eigens für diesen Ort entwickelten Farbkonzept sind die Häuser extrem schön farbig bemalt. Auf der Foto ist dies nicht gut zu sehen, da es hier einfach noch zu dunkel ist. Die Polarnacht endet am 18. Februar.

Ein Einwohner von Longyearbyen erklärte uns mit einem Augenzwinkern, dass hier etwa 2500 Menschen leben und 3000 Schneescooter umherflitzen 😉




Dank unseres sehr sympathischen Chefs wurde dieser Ausflug zu einem prägenden, unvergesslichen „Abenteuer“.

Seit vierzig Jahren sind Heinz und ich ein Paar. In dieser doch langen Zeit sind wir noch nie gemeinsam geflogen; also auf die Nase schon etliche Male aber noch nie mit einem Flugzeug. Heute Mittag bestiegen wir in Tromsö ein Flugzeug der SAS und flogen nach Spitzbergen (Svalbard). Bei allerschönstem Wetter erlebten wir einen grandiosen Flug und meine ganze grosse vorherige Angst war umsonst gewesen. Ich weiss, ich habe in diesem Blog schon viel mit Superlativen um mich geworfen, aber diesen kleinen Teil der Erde von oben sehen zu dürfen, war gewaltig schön.

Auf Spitzbergen leben rund 2500 Einwohner und etwa 3000 Eisbären. Innerhalb der Siedlung Longyaerbyn, wo wir nun bis Montag leben, ist man sicher vor diesen mächtigen Tieren, aber sobald man sich ausserhalb des Ortes in der Natur bewegt, ist man bewaffnet. Also wir kaufen uns jetzt kein Gewehr:-) Falls wir etwas unternehmen, dann nur mit einem kundigen und bewaffneten Führer.





…kamen wir gestern Abend in den Genuss ganz schöner Nordlichter. 30km von Tromsö entfernt, auf der Insel Kvaloya, begannen sie erst zaghaft, dann wunderschön über den Himmel zu ziehen. Wir konnten sie geniessen und fotografieren.




