Als ich heute spazieren ging (es war 13Uhr und bereits wieder ganz dunkel), kam ich an diesem Gebäude vorbei und sah die spielenden Kinder. Dies ist eine Ganztagesschule und da kam mir natürlich! ! unsere Tagesschule in Wilderswil in den Sinn:-) Falls ihr Mädchen und Jungs der Tagesschule diesen Blog lest, grüsse ich speziell euch ganz herzlich und wünsche euch und Frau Bruggmann ganz viele gute Tagesschulstunden. Ich hoffe, ihr hattet schöne Weihnachtsferien mit vielen Skitagen!! und seid nun wieder voller Elan in den Schulalltag gestartet.
Archiv für den Monat: Januar 2013
Einfach nicht auf die Wettervorhersagen achten…
Der Wetterbericht für heute Abend meinte es nicht gut mit Nordlichtabenteurern, denn starke Bewölkung war angesagt. Doch wir schauten an den Himmel und fanden diesen gar nicht so cloudy. Deshalb fuhren wir an Noemichus Platz 28km von Tromsö entfernt und sahen schon beim Aussteigen feine grünliche Schleier am Himmel. Welch ein Glück – dachten wir.
Doch nach etwa einer Stunde spannte sich ein grosser Bogen Nordlichter über uns und noch etwas später begannen die Lichter zu tanzen. Welch ein schöner Anblick!!
Wir waren zwar allein an unserem Platz, aber wir sahen ab und zu Lichter von Stirnlampen, die uns zeigten, dass auch andere Menschen am Schauen und Staunen waren. Eine Norwegerin, die bei uns vorbei kam, meinte-als sie Heinz` Bilder auf dem Display der Kamera sah „you are e lucky man“. Ja, besser kann man es nicht beschreiben 🙂
So viel Wasser hat Tromsö wohl noch nie gesehen…
Regen in Tromsö
Nachdem die Wetterprognosen nichts Gutes ahnen liessen, regnet es heute wirklich schon den ganzen Tag. Die Strassen und Wege sind zwar schneebedeckt aber im Moment spiegelglatt. Mein erster Gang wird morgen in die Stadt sein, um mir so eine Art Spikes zu kaufen, die man um die Schuhe binden kann.
Ganz in der Nähe unseres Campings hat es eine Eisbahn, die Heinz grad mal testen musste!
Und daneben ist das Fussballstadion, in welchem auch heute Sonntag je ein Training für Fussballer und Fussballerinnen stattfand. Zuerst aber mussten sie einen Teil des Kunstrasenplatzes mit Schneeschaufeln vom Schnee räumen. Die Fussballfoto habe ich für Nico Sigrist gemacht:-)
Der Grund, weshalb wir euch noch keine neuen Fotos von Nordlichtern zeigen können, liegt beim Wetter. Die Sonnenfleckenzahl nimmt zwar zu, was auf eine bevorstehende aktive Phase hindeuten kann, aber das irdische Wetter sieht momentan noch schlecht aus. Aber wir sind bereit:-)
Polarnight-Half-Marathon – 10 km Lauf von Heinz
Zuerst einmal: HAPPY BIRTHDAY, LIEBER DANIEL:-) Ganz viel Liebes und Gutes zum Geburtstag wünschen wir dir aus dem hohen Norden!!!
Dir zu Ehren ist Heinz heute am Polarnightmarathon die 10 km gelaufen;-). Schon Ende August habe ich uns beide für diesen Lauf angemeldet; Heinz für die 10 km und mich für die 5km. Bei mir kam ja bekanntlich mein Rücken dazwischen, so dass Heinz ohne mich, dafür mit vielen hundert anderen Läuferinnen und Läufern an den Start ging.
Weil es das 10jährige Jubiläum dieses Laufes war, wurde dieser mit einem Feuerwerk um 15Uhr gestartet. Und weil ja schon wieder dunkle Nacht herrschte, brannten grosse Kerzen entlang der Strecke- eine eindrückliche und sehr schöne Atmosphäre.
Nach getaner „Arbeit“ wurden alle Läuferinnen und Läufer mit Kaffee und superfeinen Torten im Stadthaus verwöhnt.
Heinz war sogar mit seinem Resultat zufrieden!!!!!Die Verhältnisse waren nämlich alles andere als optimal. Die Strassen sind im Moment recht eisig (die Norweger rennen mit Spikeslaufschuhen) und da war Heinz`Ausrüstung doch eher suboptimal 🙂
Nachdem es gestern Abend geschneit und geregnet hat, klart der Himmel nun wieder auf. Das heisst für uns, rasch etwas Feines kochen und dann wieder zu einem einsamen Ort fahren und auf Polarlichter warten. Ihr seht, wir haben den ganzen Tag zu tun!
Schnee, Regen… und trotzdem glücklich
Parkbusse
Heute wollten wir uns im Touristbüro mit Karten und anderem Material eindecken und parkierten unser Auto auf einem gebührenpflichtigen Parkplatz. Da die Parkgebühren in Tromsö sehr hoch sind, wollte Heinz sparen und warf das Geld für eine halbe Stunde ein. Da wir aber noch in ein, zwei, drei anderen Geschäften vorbeischauten, überzogen wir die Parkzeit um eine halbe Stunde und müssen deshalb 500NOK Busse bezahlen! Das war eine teure Sparaktion 😉
Der erste Tag im neuen Jahr
Auch am ersten Tag im neuen Jahr trafen wir uns mit Landsleuten. Markus und Barbara waren seit dem 27. Dezember hier in Tromsö und hatten bis jetzt Pech mit der Suche nach Nordlichtern. Nachdem wir uns in der Stadt getroffene hatten, machten wir ab, dass wir sie am Abend bei ihrem Hotel abholen würden. Um etwa 20 Uhr fuhren wir aus der Stadt hinaus, um wieder an einem einsamen Plätzchen – und die gibt es hier zur Genüge:-) Ausschau nach den Nordlichtern zu halten.
Und tatsächlich konnten wir sie fein sehen, obwohl der Mond wieder in voller Pracht schien!
Am anderen Tag unternahmen wir zusammen einen langen Spaziergang rund um und über einen zugefrorenen See; und dies in den gut zwei Stunden der Dämmerung. Wir wissen nun auch, weshalb diese Stunden „blaue Stunden“ genannt werden: Es ist tatsächlich eine ganz spezielle Stimmung und es scheint allles in leicht hellblauer Farbe getaucht zu sein.
Rentiere
Pünktlich um 14:30 Uhr kamen wir gestern am letzten Tag des Jahres in
Tromsö an und die erste Überraschung wartete bereits auf uns. Noemi und
Michu standen am Kai, um uns zu begrüssen. Die beiden sind ebenfalls
unterwegs zu den Nordlichtern. Nachdem wir Lebensmittel für die nächsten
drei Tage eingekauft hatten, fuhren wir zum Camping, wo wir den
Willkommensbrief an der Türe der Rezeption fanden. Schon bald waren wir
wieder Richtung Stadt unterwegs, um uns mit Noemie und Michu zu treffen.
Mit unseren Autos fuhren wir raus aus der Stadt und dann dem Fjord
entlang Richtung Norden zu einem Plätzchen, welches die beiden jungen
Leute am Abend vorher entdeckt hatten. Kaum waren wir ausgestiegen,
sahen wir viele Rentiere ganz nahe von uns die Strasse überqueren. Welch
schöner Anblick! Trotz Dunkelheit (ab 14:30 ist es dunkel) sieht man
wegen des Schnees eigentlich ganz gut. Und weiter gings mit Schönem.
Heinz und Michu kamen kaum dazu ihre Kameras zu installieren, als auch
schon das erste Nordlicht am Horizont schwebte. Es war zwar sehr fein
und wegen des hellen fast Vollmondes nicht sehr gut zu sehen, aber die
Entwicklung und die Bewegungen waren doch deutlich. Nachdem wir zu viert
mit Sekt auf das neue Jahr angestossen hatten, trennten sich unsere
Wege und wir kehrten unter Feuerwerken „nach Hause“ zurück.