Kontakt: heinz.hofer@quicknet.ch | Letzte Aktualisierung: 12.01.2013
[01]
[02]

Mondfinsternis

Phänomen

Zuerst wird der ganze Mond leicht einseitig und kaum bemerkbar etwas dunkler, ohne dass ein beleuchteter und ein nicht beleuchteter Teil erkennbar wäre.

Danach wird der Mond langsam von "links" verdunkelt. Die Grenze zwischen dunklem und hellem Teil erscheint unscharf, ausgefranst. Der dunkle Teil erscheint je nach Bedingungen ganz schwach rötlich.

Auch während dieses Schauspiels wandert der Mond wie gewohnt von links nach rechts (von Osten nach Westen) über den Himmel. > Bild

Ist der Mond ganz in den Schatten eingetaucht, kann seine schwache, rötliche Farbe besser wahrgenommen werden. Die Helligkeit und die Sättigung der roten Farbe hängt von der Höhe des Mondes über dem Horizont und dem Grad der Luftverschmutzung ab.

Danach tritt der Mond langsam wieder aus dem Schatten heraus und das soeben Beschriebene läuft rückwärts ab. > Bild

Je nachdem wie der Mond durch den Schatten ("oben", "Mitte", "unten") wandert, dauern die verschiedenen Ablaufphasen unterschiedlich lang. Von dem Moment an, wo die Schattengrenze auf dem Mond sichtbar wird bis der Mond vollständig im Schatten steht, dauert es rund eine Stunde. Die totale (rötliche) Ablaufphase kann dann bis 1 3/4 Stunden dauern. Auch die nächste Ablaufphase - die Lichtgrenze verschiebt sich wieder aus dem Mond hinaus - dauert wieder rund eine Stunde.

Es kann auch vorkommen, dass der Mond nie ganz verdunkelt wird, da er sich entweder zu weit "oben" oder zu weit "unten" durch den Schatten bewegt ("partielle Mondfinsternis").

Beobachtungshinweise

> Heute am Himmel (abonnieren)

Erklärungshinweise

Betrachtet man eine brennende Taschenlampenbirne durch ein Glas Wasser, so erscheint sie weiss. Verschmutzt man das Wasser zum Beispiel mit ein wenig Kaffeerahm, so erscheint das Taschenlampenlicht rötlich.