Sterne beobachten und fotografieren

Bühlmann Tobias

iconFotografieren bei Nacht ist aussergewöhnlich – nicht nur der Technik wegen. Wer sich auf dieses Abenteuer einlässt, kann beeindruckende Motive festhalten: Sterne und Planeten, Milchstrasse und Mond präsentieren sich je nach Beobachtungszeitpunkt verschieden über dem heimatlichen Horizont.

Beobachtet man die Gestirne regelmässig, werden unterschiedliche Bewegungen am Himmel erlebbar: Für den Betrachter auf der Erde wandert beispielsweise die Sonne täglich von Osten nach Westen über den Himmel; gleichzeitig beschreibt die Sonne eine Jahresbahn durch die Tierkreissternbilder – in entgegengesetzter Richtung.

Um bei Nacht zu fotografieren, eignet sich eine Spiegelreflexkamera mit Stativ und Kabelauslöser. Fokus und Belichtung werden manuell eingestellt; das braucht etwas Übung, macht aber auch neue Bildgestaltungen möglich: Zum Beispiel lassen sich Zeitraffer erstellen oder Sternenspuren fotografieren.

Wer Glück hat (oder rechtzeitig plant) kann sogar Sternschnuppen, eine Mondfinsternis oder die Raumstation ISS auf seinen Bildern festhalten. Fotografieren bei Nacht ist wirklich aussergewöhnlich – und erst recht faszinierend!

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Hilfslinien der Sternbilder tauchen wie aus dem Nichts auf

Gilberti Tiziana/ Christen Lea

lena_tiziana_schwarzlicht_01_02_600pxHilfslinien auf einem Memory, zusätzliche Informationen auf einem Poster, versteckte Botschaften in einer Geschichte usw., die mit UV-Farbe kreiert wurden, sind vorerst unsichtbar. Bringt man eine Geldscheinprüferlampe (UV-Lampe) in die Nähe der mit UV-Farbe behandelten Werke, tauchen die Linien, Texte, Zeichnungen und Skizzen wie aus dem Nichts auf.

 

Regenschirmplanetarium

Aeby Adrian

131018_aeby_adrian_schirmplanetarium_weblDas Problem der Regenschirmplanetarien ist meistens, dass das Gestänge des Schirms in die Quere kommt und stört. Adrian Aeby hat eine Lösung gefunden: Die Circumpolarsternbilder werden mit Textilfarbe aussen auf den Schirm gemalt. Beim Einsatz des Schirms als Modell des Circumpolarsternenhimmels wird der Schirm nach dem Aufspannen mit einem gezielten Ruck umgekehrt (siehe Bild).

Planetenmodell zum „Hineinschauen“

1306_kaempfer_rebecca_totaleKämpfer Rebecca

Dieses Planetenmodell hat eine Höhe von rund 170 cm. Dargestellt sind die Planeten Venus (als Vertreter der inneren Planeten), Erde und Mars (als Vertreter der äusseren Planeten). Die relativen Abstände der Planeten und die relativen Umlaufgeschwindigkeiten entsprechen ziemlich genau der Wirklichkeit. Die Himmelskugel mit den Sternbildern ist so positioniert, dass die Tierkreissternbilder auf der Unterkante liegen. Die Planeten bewegen sich somit von der Erde aus betrachtet durch das Band des Zodiaks. Die Schülerinnen und Schüler können nun durch Verändern ihrer Beobachtungsposition die Planeten durch unterschiedliche Sternbilder „laufen“ lassen. Eine Kamera auf der Modellerde zeigt auf dem Monitor jeweils den Lauf der Planeten von der Erde aus gesehen. So können die beiden Perspektiven (Erde, andere Position im Weltall) sofort miteinander verglichen und diskutiert werden. Die Innenseite des Sternenhimmels ist mit Wandtafelfarbe angemalt, damit die Schülerinnen und Schüler beim Diskutieren und Argumentieren z.B. die Strichfiguren der Sternbilder oder die Position der Planeten hineinzeichnen können.

> Film

Der Mond in 19 Bildern

Hofmann Jeannine/ Geissbühler Philipp/ Meier Silas

Obwohl der Mond fast jede Nacht – und sogar am Tag – zu sehen ist, nehmen wir uns viel zu selten die Zeit, ihn eingehend zu betrachten. Deshalb setzten wir uns zum Ziel, ihn so detailliert wie möglich in Szene zu setzen. Mit „unserem“ 10-Zoll Teleskop begaben wir uns auf den Belpberg und fotografierten den Mond mehrfach mit der sogenannten Okularprojektionsmethode. Die entstandenen 19  Fotos fügten wir dann zusammen. Entsanden ist diese Fotografie. Besonders gefällt uns dabei das Mondmännchen… Klicken Sie auf den Link und zoomen Sie in den Mond hinein!

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Der Gaukler mit dem Teufelsstern

121025_probst_milena_kinderbuch_gauklerProbst Milena

Jeden Tag liegt es aufgeschlagen vor uns, das grösste Bilderbuch der Welt, besonders am Abend und in der Nacht, wenn der Himmel wolkenlos ist, leuchtet es uns entgegen. Erika Dühnfort erzählt in faszinierender Art und Weise, wie die Sterne an den Himmel gekommen sind. [vgl. Dühnfort, Erika (2011): Vom grössten Bilderbuch der Welt. Stutgart: Freies Geistesleben.] Während der Kurzvorstellungen dieser Geschichten im Verlaufe des Seminars wuchs mein Interesse an diesen Geschichten immer mehr. Da ich wahrscheinlich eher jüngere Schülerinnen und Schüler unterrichten werde, dachte ich mir, dass ich zu einer dieser Geschichten ein Bilderbuch machen könnte. Ich habe alle Geschichten durchgelesen und mich für diese entschieden. So ist dieses Produkt entstanden. Die Bilder zur Geschichte soll es vor allem den jüngeren Kindern erleichtern, sich die Sternbilder zu merken.

Star-DJ

sternen_DJsternen_DJ_2Buser Michael/ Günter Niklaus/ Weisstanner Jan

Bei schönem Wetter sehen wir sie jede Nacht, die Sterne an unserem Nachthimmel. Aber wie können wir sie auch bei schlechtem Wetter beobachten? Und wie holen wir sie ins Klassenzimmer? Bei der Suche nach einer Antwort auf diese Fragen stiessen wir auf die Idee des „Star-DJ“s.  Eine von innen beleuchtete Holzkiste zeigt dabei unseren Nachthimmel in einem verkleinerten Format. Diverse Platten (Kartonschablonen) helfen dabei, die verschiedenen Sternbilder zu lokalisieren und zu verstehen. Eine von der Sternenkarte übernommene Schablone mit den Himmelsrichtungen zeigt den Schülerinnen und Schülern, welche Sterne sie zu welcher Zeit am Nachthimmel sehen können. Die Kiste soll uns im zukünftigen Unterricht unterstützen und den Schülerinnen und Schüler aktives Lernen ermöglichen. Der Star-DJ kann einfach von den Schülerinnen und Schülern selbst bedient werden und kann gut als Vorbereitung für eine nächtliche Sternenexpedition verwendet werden.

Hörspiel Sterne

CD_Booklet3CD_Booklet2Mauerhofer Deborah/ Rüfenacht Sonja

„Beim Lehren bzw. Lernen der Sternbilder ist es entscheidend, ob beim Kind oder Jugendlichen eine Verwurzelung erreicht werden kann. Eine Geschichte stellt die Verbindung zwischen den Sternbildern und dem Menschen her. Sie muss sich im Kind oder den Jugendlichen einnisten” (Heinz Hofer 2012). Genau an diesem Aspekt wollten wir mit unserem Leistungsnachweis anknüpfen. Deshalb entschieden wir uns, die Sternbildergeschichten von Erika Dühnfort (2011) umzuschreiben und sie in einem Hörspiel wiederzugeben. Unsere Geschichten sollen den Kinder und Jugendlichen einen Zugang zu den Sternbildern ermöglichen. Ausgehend von diesem Zugang sollen dann später sämtliche Strukturen und der Aufbau des Universums erklärt werden.

Konkret sieht das folgendermassen aus: Wir wählten pro Jahreszeit eine Geschichte von Erika Dühnfort. Der Vollständigkeit halber nahmen wir noch die Geschichte der Circumpolarsternbilder dazu. Wir schrieben sie um, nahmen sie im Tonstudio des Medienateliers auf und bearbeiteten sie im Programm Audacity. Zusätzlich kreierten wir ein CD Booklet, welches den Hörerinnen und Hörern die Möglichkeit gibt, das Gehörte mit Bildern zu verknüpfen. Pro Geschichte druckten wir eine selber gemachte Fotografie der vorkommenden Sternbilder ab. Die Lösung zeichneten wir auf ein Transparentpapier. Wenn Fotografie und Transparentpapier übereinandergelegt werden, ist eine Selbstkontrolle möglich.

Leuchtende Sternbilder

karte_geschichte_grosser_baer kasten_karten_1Amstutz Andrea

Jeden Tag liegt es aufgeschlagen vor uns, das grösste Bilderbuch der Welt, besonders am Abend und in der Nacht, wenn der Himmel wolkenlos ist, leuchtet es uns entgegen. Erika Dühnfort erzählt in faszinierender Art und Weise, wie die Sterne an den Himmel gekommen sind. (vgl. Dühnfort, Erika (2011): Vom grössten Bilderbuch der Welt. Stutgart: Freies Geistesleben.) Um einige Ausschnitte des Nachthimmels ins Schulzimmer zu holen, entschied ich mich, eine „Sternenkiste“ aus Holz zu basteln. Die Sternbilder-Geschichten haben mich fasziniert und dazu beigetragen, mir die Sternbilder besser merken zu können. Ziel ist es, dieses Erlebnis meinen zukünftigen Schülerinnen und Schülern ebenfalls zu ermöglichen.

Aus dem Buch „Vom grössten Bilderbuch der Welt“(Erika Dühnfort) habe ich die folgenden Geschichten ausgewählt und passend dazu die jeweiligen Sternbilder in Holzplatten gebohrt: „Orion mit dem lichten Schwert“, „Die Geschichte von Schwan und Adler, Leier und Delphin“ sowie „König Arktur, die schöne Cassiopeia und der Grosse Bär“. Diese Holzplatten sind flexibel austausch- und einsetzbar. Zudem kann ich bei Belieben immer wieder neue Holzplatten herstellen. Je nach dem, zu welcher Geschichte ich ein passendes Sternbild brauche.

Die einzelnen Sterne sind in die Holzplatte gebohrt, so dass nur diese leuchten. Die „Sternenkiste“ funktioniert mit einer Batterie, welche im Innern der Kiste befestigt ist. Ein Lichtschalter ermöglicht ein einfaches An- und Ausschalten der Lämpchen. Zudem bietet der Batteriebetrieb den Vorteil, dass für den Einsatz der Sternenkiste keine Steckdose notwendig ist.

Fazit: Eine Arbeit, die sehr viel Freude bereitet und zudem 1:1 in der Praxis angewendet werden kann.